WAS IST HYDROLYSE ?


HYDROLYSE UND POLYURETHAN ERKLÄRT

Hydrolyse und Polyurethan – Was Sie über Schuhsohlen wissen sollten

Viele unserer Schuhe besitzen Sohlen, die direkt mit dem Obermaterial in einer Gussform verbunden werden. Dabei entsteht durch eine chemische Reaktion Polyurethan (PU). PU-Sohlen sind leicht, flexibel, schockabsorbierend und extrem haltbar, was sie ideal für hochwertige Schuhe macht.

Was ist Hydrolyse?

Eine der größten technischen Herausforderungen bei PU-Sohlen ist die sogenannte Hydrolyse. Dabei handelt es sich um die chemische Zersetzung des PU-Polymers durch Wasser, meist in Form von Wasserdampf. Die Folgen: die Sohle verliert ihre physikalischen Eigenschaften, wird rissig oder zerbröselt – oft schon nach mehreren Jahren, selbst wenn die Schuhe unbenutzt im Lager liegen.

Dieser Prozess wird durch Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit beschleunigt. In tropischen Regionen oder in engen, feuchten Räumen (z. B. Spinden) tritt Hydrolyse schneller auf.

PU-Sohlenarten: Polyether vs. Polyester

Es gibt zwei Haupttypen von PU-Sohlen:

  • Polyether-basiert:

    • Hoher Widerstand gegen Hydrolyse

    • Geringer Widerstand gegen Öl

  • Polyester-basiert:

    • Geringer Widerstand gegen Hydrolyse

    • Hoher Widerstand gegen Öl

Sicherheitsschuhe verwenden in der Regel Polyester-basierte PU-Sohlen, da diese ölbeständiger sind.

Lebensdauer unter Standardbedingungen:

  • Tropisches Klima: ca. 1,5 Jahre

  • Normales Klima: ca. 3 Jahre

 



Aufbau ersetzen nach Beschädigung durch HYDROLYSE bei POLYURETHAN